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A. W. Florentin von Zuccalmaglio (1803 - 1868) hat diese kurländische Weise bearbeitet.
Feinsliebchen, du sollst mir nicht barfuß geh'n
"Feinsliebchen, du sollst mir nicht barfuß geh'n,
Du zertrittst dir die zarten Füßlein schön.
La-la-la-la, la-la-la-la!
Du zertrittst dir die zarten Füßlein schön."
"Wie sollte ich denn nicht barfuß geh'n,
Hab' keine Schuh ja anzuziehn,
La-la-la-la, la-la-la-la!
Hab' keine Schuh ja anzuzieh'n."
"Feinsliebchen, willst du mein eigen sein,
So kaufe ich dir ein Paar Schühlein fein,
La-la-la-la, la-la-la-la!
So kaufe ich dir ein Paar Schühlein fein."
"Wie könnte ich euer eigen sein,
Ich bin ein armes Mägdelein,
La-la-la-la, la-la-la-la!
Ich bin ein armes Mägdelein."
"Und bist du auch arm, so nehm ich dich doch,
Du hast ja die Ehr' und die Treue noch,
La-la-la-la, la-la-la-la!
Du hast ja die Ehr' und die Treue noch."
"Die Ehr' und die Treue mir keiner nahm,
Ich bin, wie ich von der Mutter kam,
La-la-la-la, la-la-la-la!
Ich bin, wie ich von der Mutter kam."
Was zog er aus seiner Tasche fein?
Von lauter Gold ein Ringelein,
La-la-la-la, la-la-la-la!
Von lauter Gold ein Ringelein.