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Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh
Der Text ist aus "des Knaben Wunderhorn" (S. 833, eio popeio, was raschelt im Stroh). Das ist eine Volksliedsammlung von Achim von Arnim und Clemens Brentano (Erstausgabe 1806). Das Lied wird in dem Buch als Wiegenlied betitelt.

Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh

Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh?
Die Gänslein gehen barfuß und haben kein' Schuh.
Der Schuster hat Leder, kein' Leisten dazu,
Drum kann er den Gänslein auch machen kein' Schuh!

Suse, liebe Suse, schlag 's Gickelchen tot!
Es legt mir keine Eier und frisst mir mein Brot.
Rupfen wir ihm dann die Federchen aus
Und machen dem Kindlein ein Bettlein daraus.

Suse, liebe Suse, ist das eine Not!
Wer schenkt mir einen Dreier für Zucker und Brot?
Verkauf ich mein Bettlein und leg mich auf Stroh.
Dann sticht mich keine Feder und beißt mich kein Floh.
Boden