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da streiten sich die Leut' herum
da streiten sich die Leut' herum
Der Text zu dieser Weise von Konradin Kreutzer (1780 - 1849) ist von Ferdinand Raimund (1790 - 1836). Das Lied stammt aus dem Zaubermärchen "der Verschwender".

da streiten sich die Leut' herum

Da streiten sich die Leut' herum
Oft um den Wert des Glücks,
Der eine nennt den andern dumm,
Am End' weiß keiner nix.
Da ist der allerärmste Mann
Dem andern viel zu reich:
|: Das Schicksal setzt den Hobel an
Und hobelt beide gleich. :|

Die Jugend will halt mit Gewalt
In allem klüger sein;
Doch wird man erst ein bissel alt,
Dann find't man sich schon drein.
Oft zankt mein Weib mit mir, o Graus!
Das bringt mich nicht in Wut:
|: Ich klopfe meinen Hobel aus
Und denk: "Du brummst halt gut." :|

Zeigt sich der Tod einst, mit Verlaub,
Und zupft mich: "Brüderl, kumm!"
Da stell' ich mich am Anfang taub
Und schau mich gar nicht um.
Doch sagt er: "Lieber Valentin,
Mach' keine Umständ', geh!"
|: Da leg' ich meinen Hobel hin
Und sag' der Welt adje! :|
Boden