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Dieses deutsche Volkslied stammt aus dem 19. Jahrhundert.
der Jäger in dem grünen Wald
Der Jäger in dem grünen Wald,
Der sucht des Tierleins Aufenthalt.
|: Und er ging wohl in dem Wald
Bald hin, bald her, :|
Ob auch nichts, ob auch nichts,
Ob auch nichts anzutreffen wär.
Mein Hündlein hab ich stets bei mir
In diesem grünen Laubrevier,
|: Und mein Hündlein, das wacht,
Und mein Herz, das lacht, :|
Meine Augen, meine Augen,
Meine Augen leuchten hell und klar.
Ich sing mein Lied aus voller Brust,
Der Hirsch tut einen Satz vor Lust,
|: Und der Fink, der Fink, der pfeift,
Und der Kuckuck schreit, :|
Und die Hasen, und die Hasen,
Und die Hasen kratzen sich am Bart.
Und als ich in den Wald 'nein kam,
Traf ich ein schönes Mägdlein an:
|: Ei, wie kommst du in den Wald,
In den Wald hinein, :|
Du strahlenäugig Mägdelein,
Wie kommst du in den Wald hinein?
Du sollst nicht länger bleiben hier
In diesem grünen Laubrevier,
|: Bleibe du bei mir
Als meine Jägerin, :|
Du strahlendäugig Mägdelein,
Bleibe du bei mir als meine Braut!