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das jagrische Lebn is a Freud auf da Welt
Der Text zu dieser bayerisch/österreichischen Volksweise ist vermutlich von dem Schriftsteller Karl Stieler (1842 - 1885).

das jagrische Lebn is a Freud auf da Welt

Das jagrische Lebn is a Freud auf da Welt,
Holare diri, holari dio,
Und gehts wia da woll, mir san allweil guat gstellt,
Holare diri, holdjo!

Und hängt halt der Schnee in die Berg obn dran,
Holare diri, holari dio,
Da kummt halt der Lenz und der Hahnpfalz fängt an,
Holare diri, holdjo!

Und nacha kummt der Summa, da hoaßt es fein zieln,
Holare diri, holari dio,
Da tuat halt da Rehbock sei Krickerl verspieln,
Holare diri, holdjo!

Und erst um Jakobi und Bartlmä,
Holare diri, holari dio,
Wenn a Zwölfhirsch kummt, dem tuat a nix mehr weh,
Holare diri, holdjo!

Und erst um Allerheilign gehts Pirschn und Treibn,
Holare diri, holari dio,
So viel Gams hamma drein in die Kar und die Meirn,
Holare diri, holdjo!

Und is halt mit die Gamsln vor lauta Schnee nix,
Holare diri, holari dio,
So jagn ma auf 'd Marder und passn auf d' Füchs,
Holare diri, holdjo!

Und wann ma koan Fuchs und koan Marder dafragn,
Holare diri, holari dio,
So jagn ma aufs Diandl, is a net schlecht jagn,
Holare diri, holdjo!
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