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es zogen drei Burschen
Der Text ist von Ludwig Uhland (1787 - 1862). Die Melodie ist volkstümlich und vermutlich im 18. Jahrhundert entstanden.

es zogen drei Burschen

Es zogen drei Burschen wohl über den Rhein,
Bei einer Frau Wirtin, da kehrten sie ein.
Bei einer Frau Wirtin, da kehrten sie ein.

Frau Wirtin, hat sie gut Bier und Wein?
Wo hat sie ihr schönes Töchterlein?

Mein Bier und Wein ist frisch und klar.
Mein Töchterlein liegt auf der Totenbahr.

Und als sie nun traten zur Kammer hinein,
Da lag sie in einem schwarzen Schrein.

Der erste, der schlug den Schleier zurück
Und schaute sie an mit traurigem Blick.

Ach lebtest du noch, du schöne Maid,
Ich würde dich lieben von dieser Zeit.

Der zweite deckte den Schleier zu
Und kehrte sich ab und weinte dazu.

Ach, daß du liegst auf der Totenbahr,
Ich hab' dich geliebet so manches Jahr.

Der dritte hob ihn wieder sogleich
Und küßte sie auf den Mund so bleich.

Dich liebet ich immer, dich lieb ich noch heut,
Ich werde dich lieben in Ewigkeit.
Boden