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bin ein fahrender Gesell'
bin ein fahrender Gesell'
Der Text zu dieser Volksweise stammt von Rudolf Baumbach (1841 - 1905).

bin ein fahrender Gesell'

Bin ein fahrender Gesell'
Kenne keine Sorgen,
Labt mich heut' ein Felsenquell,
Tut es Rheinwein morgen.
Bin ein Ritter lobesam,
Reit' auf Schusters Rappen,
Führ' den lockren Zeisighahn
Und den Spruch im Wappen:
Nur immer lustig' Blut und leichter Sinn,
Futsch ist futsch und hin ist hin!
Nur immer lustig Blut und leichter Sinn,
Hin ist hin!

Zieh' ich in ein Städtchen ein,
Spür' ich 's im Gehirne,
Wo man trifft den besten Wein
Und die schönste Dirne.
Spielmann lächelt wohlgemut,
Streicht die Fidel schneller,
Und ich werf' ihm in den Hut
Meinen letzten Heller.
Nur immer lustig' Blut und leichter Sinn,
Futsch ist futsch und hin ist hin!
Nur immer lustig Blut und leichter Sinn,
Hin ist hin!

Meister Wirt, darfst heut' nicht ruhn,
Schlag heraus den Zapfen!
Back, Frau Wirtin, mir ein Huhn
Und zum Nachtisch Krapfen!
Was ich heut' nicht zahlen kann,
Zahlen will ich 's künftig,
Drum schreib 's mit Kreide an,
Wirt, und denk vernünftig!
Nur immer lustig' Blut und leichter Sinn,
Futsch ist futsch und hin ist hin!
Nur immer lustig Blut und leichter Sinn,
Hin ist hin!
Boden