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Dieses Liebeslied findet man in "frische teutsche Liedlein 2"
(Georg Forster, Nürnberg 1540).
drei Laub auf einer Linden
Drei Laub auf einer Linden
Blühen also wohl, ja wohl;
Sie tät viel tausend Sprünge,
Ihr Herz war freudenvoll,
Ich gönns dem Maidlein wohl.
Das Maidlein, das ich meine,
Ist so hübsch und fein, ja fein;
Wenn ich dasselb anblicke,
Freut sich das Herze mein;
Des eigen will ich sein.
Sie hat ein roten Munde
Und zwei Äuglein klar, ja klar;
Auch ein schneeweißen Leibe,
Dazu goldfarbnes Haar,
Das zieret sie fürwahr.