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beim Kronenwirt
beim Kronenwirt
Der Text zu dieser Volksweise aus dem 19. Jahrhundert ist von H. Bieder (1909).

beim Kronenwirt

Beim Kronenwirt, da ist heut Jubel und Tanz,
Hei didel dei, didel dum.
Die Kathrin trägt heut ihren heilgen Kranz,
Hei didel dei, didel dum.
Die Musik, die spielt, und es jubelt und kracht,
Die Knödel, die dampfen, der Kronenwirt lacht.
Ha, ha, hei didel, ha ha ha ha,
Hei didel, ha ha ha, ha ha ha,
Hei didel, ha ha ha, ha, hei didel dum.

Der Krischan, der hat ja beim Pfarrer sein' Platz,
Hei didel dei, didel dum.
Und rot wie der Mohn blüht die Kathrin, sein Schatz,
Hei didel dei, didel dum.
Er sieht nach der Uhr, und es ist erst halb vier;
Wie dumm, denn bis sieb'n bleib'n die Brautleute hier.
Ha, ha, hei didel, ha ha ha ha,
Hei didel, ha ha ha, ha ha ha,
Hei didel, ha ha ha, ha, hei didel dum.

Der Küster, der hält heut 'ne feurige Red,
Hei didel dei, didel dum.
Er weiß halt, daß ohne sein' Red gar net geht,
Hei didel dei, didel dum.
Und weil er beim Mess'tun und Läuten dabei,
So schafft er für zwei, doch er ißt auch für drei.
Ha, ha, hei didel, ha ha ha ha,
Hei didel, ha ha ha, ha ha ha,
Hei didel, ha ha ha, ha, hei didel dum.

Auf einmal wird 's still, und der Hans bläst 'nen Tusch,
Hei didel dei, didel dum.
Das Brautpaar ist plötzlich verschwunden, husch, husch!
Hei didel dei, didel dum.
Die Mädel, die blicken verlegen und stumm,
Mit 'nem Jauchzer, da schwenken die Burchen sie rum.
Ha, ha, hei didel, ha ha ha ha,
Hei didel, ha ha ha, ha ha ha,
Hei didel, ha ha ha, ha, hei didel dum.

Die Nacht ist so still, und der Mond scheint so klar,
Hei didel dei, didel dum.
Noch einmal jetzt schreiten zum Tanze die Paar,
Hei didel dei, didel dum.
Vom Tanze erdröhnet das uralte Haus;
Beim Kronenwirt geht nun das Lämpeli aus.
Ha, ha, hei didel, ha ha ha ha,
Hei didel, ha ha ha, ha ha ha,
Hei didel, ha ha ha, ha, hei didel dum.
Boden