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hier sitz' ich auf Rasen
Der Text zu diesem Studentenlied stammt von Eberhard Karl Schmidt (1781). Man vergleiche den Anfang der Melodie mit "da droben auf jenem Berge" auf Seite 424.

hier sitz' ich auf Rasen

Hier sitz' ich auf Rasen,
|: Mit Veilchen bekränzt, :|
|: Hier will ich auch trinken,
Hier will ich auch trinken,
Bis lachend am Himmel
Mir Hesperus glänzt. :|

Zum Schenktisch erwähl' ich
|: Das duftende Grün. :|
|: Und Amor zum Schenken,
Und Amor zum Schenken:
Ein Posten, wie dieser,
Der schickt sich für ihn. :|

Das menschliche Leben
|: Eilt schneller dahin, :|
|: Als Räder am Wagen,
Als Räder am Wagen:
Wer weiß, ob ich morgen
Am Leben noch bin. :|

Wir alle, vom Weibe
|: Geboren, sind Staub, :|
|: Der früher, der später,
Der früher, der später,
Wir werden einst alle
Des Sensenmanns Raub. :|

Drum will ich mich laben
|: Am Wein und am Kuss, :|
|: Bis dass ich hinunter,
Bis dass ich hinunter
Ins traurige Dunkel
Der Schattenwelt muss. :|

Drum will ich auch trinken,
|: So lang es noch geht, :|
|: Bekränzt mich mit Rosen,
Bekränzt mich mit Rosen
Und gebt mir ein Mädchen,
Die 's Küssen versteht! :|
Boden